100 Seiten, mit 23 Fotos und Dokumenten
Broschiert.
Sammlung der Zeitzeugen (71),
Zeitgut Verlag, Berlin.
ISBN: 3-86614-173-4, EURO 9,90 |
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Menschen sind das Wichtigste, das uns im Leben begegnen kann. Johann Adam Stupp erzählt von Menschen, die ihm als deutscher Schüler in Wien während des Zweiten Weltkrieges begegnet sind. Seine reizvollen Aufzeichnungen aus den Jahren 1939 bis 1945 spiegeln eine Vielzahl interessanter Charaktere wieder, die der Krieg damals in der österreichischen Metropole zusammengewürfelt hatte.
Das Buch ist natürlich in erster Linie für Wiener interessant, weil der Autor als "Reichsdeutscher" seine Zeit von 1940 bis 1945 in Wien im Akademischen Gymnasium am Beethovenplatz erlebt hat. Er nennt seine Mitschüler, seine damaligen Lehrer und viele Details aus dem Unterricht. Dazu gibt es historische Fotos des Physiksaales, eines Klassenzimmers, des Lehrerzimmers und des Biologiesaales aus dem Akademischen Gymnasium der 1940er Jahre.
Das Buch ist aber auch reizvoll für Radolfzell am Bodensee, weil der Autor (geb. 1927) dort seine Kindheit bis 1940 schildert und in zwei längeren Beiträgen am Ende des Buches 1945 als 18-Jähriger die Einnahme Radolfzells durch die französischen Truppen beschreibt und kurz davor die Plünderung der Stadt durch Radolfzeller Bürger schildert. Diese Beiträge über Radolfzell bei Kriegsende dürften für Radolfzeller heute besonders interessant sein, weil sie bisher unveröffentlicht sind. Zum Autor: Johann Adam Stupp, geb. 1927 in Singen. Studierte evangelische Theologiean den Universitäten Tübingen, Lund/Schweden und Bonn. 1957 wissenschaftlicher Assistent, 1968 bis 1993 Leiter des Collegium Alexandrinum der Universität Erlangen-Nürnberg (Studium Generale). 1982 bis 2005 verantwortlicher Redakteur der "Südostdeutschen Vierteljahresblätter", München. Er lebt in Möhrendorf bei Erlangen. |