Leserstimmen

Bild Eine Berliner Schulzeit im heißen und im kalten Krieg

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:: Da ich in der BRD aufgewachsen bin, war es für mich interessant zu erfahren, wie die Schüler ihre Schulzeit in Ostberlin erlebt haben.
Marthe Klinger, Cuxhaven

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Sehr interessant, neutral. Die Ostseite Berlins kannte ich nicht. Bin Charlottenburgerin! War aber 1961-2014 im Saarland zu Hause. Dort hat der Heimatverein mir das Buch ausgesucht.
Käthe Weber, Berlin

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Ich habe das Buch von Klaus W. Schülke im Internet gefunden und eben ausgelesen. Mein Fazit: Das Buch ist beeindruckend und lehrreich. Die Kriegs- und Nachkriegszeit im Osten Berlins wird anschaulich, interessant und menschlich geschildert. Der Autor schreibt locker und flüssig, teilweise spannend. Sehr empfehlenswert ... !
Mario Schröder

:: Zeitgut-Bücher haben mich noch nie enttäuscht.
Uta Vagianos, Salonica, Griechenland

:: Der Berliner Klaus W. Schülke legt ein interessantes und lehrreiches Buch vor. Als Ostberliner Schüler aus Prenzlauer Berg, der vor dem Mauerbau nach Westberlin zieht, beschreibt er anschaulich, locker und mitunter erfrischend heiter die Kriegs- und Nachkriegsjahre (1943-1956). Gut gelungen ist ihm die enge Verquickung von privat Erlebtem und gesellschaftlich-politischem Umfeld. Ein echtes Zeitdokument! Für Ältere und Jüngere gleichermaßen sehr zu empfehlen!!
Rezension von Uwe Sprit bei amazon 

:: Klaus Schülke wurde im Jahr 1936 in Berlin geboren und Zeuge des Wirkens verschiedener Regime in Deutschland, dem Nationalsozialismus, der sowjetischen Besetzung von Berlin, der DDR und der Bundesrepublik. Er erlebt den Krieg in einem Alter, das ihn vor der Teilnahme an aktiven Kriegshandlungen schützte, aber nicht vor den Auswirkungen des Krieges.
Er berichtet in seinem Buch von seinen Kriegserlebnissen bis 1945, seiner Schulzeit im sowjetischen Sektor Berlins bis zum Abitur, seinem Umzug in den 'Westteil' der Stadt und der anschließenden Schulzeit bis zur Anerkennung seiner Hochschulreife.
Herr Schülke teilt mit dem Leser Erinnerungen aus einer Zeit, die heute rund 60 bis 70 Jahre zurückliegen. Interessant dürfte es für den Leser sein, die Lebensverhältnisse dieser Zeit aus heutiger Perspektive zu betrachten. Die Umstände erscheinen recht fremd, je nachdem, in welchem Maß der Leser Empathie aufbringen möchte und welche Kenntnisse er über diese Zeit mitbringt. Der Autor lässt dem Leser durchaus die Möglichkeit, eine gewisse Distanz beizubehalten, beispielsweise bei der Schilderung objektiv erschreckender Kriegsereignisse. Das sonderbare Schuljungenhobby, Granatsplitter zu sammeln, wirft für den Leser die Frage auf, ob er schmunzeln oder betroffen sein soll. Fakt bleibt dabei immer die Authentizität der Schilderungen, der Zeitzeuge Klaus Schülke schildert wahre Begebenheiten, keine Fiktion.
Er berichtet durchgehend wertneutral und überlässt damit dem Leser, sich eine eigene Meinung über die Umstände zu bilden. In seiner Schlussbewertung der Schulzeit im 'Ostteil' Berlins ist keine Bitterkeit zu finden. Es klingt an, dass nicht alle Zeugen dieser Zeit die gleiche Gelassenheit empfinden, wie er sie besitzt oder sich vielleicht auch in Teilen erarbeitet hat. Es wäre wünschenswert, wenn der Autor hier als Vorbild dienen könnte.
Die spannende Frage nach der Rolle des Einzelnen in totalitären Systemen behandelt der Autor in seiner Erzählung implizit. Er schildert die Bereitschaft eines Menschen - seine eigene - in einem totalitären System, sich anzupassen, teilweise mitzumachen - weil es erwartet wird, teilweise (hier als Jugendlicher) auch politische Ansichten zu übernehmen, weil sie richtig und passend erscheinen, ohne als Persönlichkeit daran zerbrechen zu müssen. Er beweist, dass der in einem totalitären System definierte Zwang zur Konformität und Uniformität nicht zwangsläufig zu einer Einschränkung der Lebensqualität führt, nicht zwangsläufig in einem Gefühl von Unterdrückung, Unfreiheit und Unglück mündet, sondern (trotzdem) ein glückliches Leben zu führen ermöglicht. Diese Vermutung und auch eine Art Forderung oder Vorwurf kommt ja oft auf, wenn es um die Verantwortung einer 'Mitwirkung' von Menschen in totalitären Regimen geht. Mitunter hört man Forderungen nach einer aktiven Bekämpfung der Unterdrückung. Und Unverständnis über unterlassenen Widerstand. Der Autor bietet dem aufgeschlossenen Leser die Möglichkeit, sich ein erweitertes Bild zu schaffen.
Klaus Schülke besaß die Gelegenheit oder vielleicht auch das Glück, 'Ost' und 'West' von innen heraus kennenzulernen. Er verlor niemals die Verbundenheit zu beiden Teilen, vermutlich, weil er den Gedanken eines einheitlichen Deutschlands und eines einheitlichen deutschen Volkes - trotz der Spaltung in zwei Teile - nie aufgab.
Herr Schülke bietet dem Leser einen bildhaften und lebendigen Schreibstil, der die Lektüre angenehm und kurzweilig gestaltet.  Die Nennung der Namen vieler Klassenkameraden mag den Hintergrund haben, dass sich diese als Leser dieses Buches berücksichtigt finden mögen.
Als gebürtiger Berliner hat es mir besondere Freude bereitet, das typisch Berlinerische aus dem Berlin der Mitte des letzten Jahrhunderts wiederzufinden, was heutzutage kaum noch anzutreffen ist und den Charakter dieser Stadt sehr prägte.
Nach meiner Kenntnis plant der Autor, ein weiteres Zeitzeugnis als Buch zu veröffentlichen, was man gespannt erwarten kann.
Berlin, 9. Februar 2015, Martin Burghardt

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