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  • Und weiter geht es doch. Gebundene Ausgabe
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    Deutschland 1945-1950

    :: Band 8 | Reihe Zeitgut | Gebundene Ausgabe
    45 Geschichten und Berichte von Zeitzeugen.
    361 Seiten mit vielen Abbildungen,
    Ortsregister, Chronologie, Gewicht 534 Gramm
    Zeitgut Verlag, Berlin.

    ISBN: 3-933336-10-4, EURO 12,90

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    Zum Buch
    März 1945 in Halberstadt. Der letzte Zug ist weg, der nächste fährt erst am Abend. So entschließt sich Elinor Lange, 22 Kilometer nach Wernigerode zu laufen. Doch sie überschätzt ihre Kräfte. Erschöpft schläft sie im Straßengraben ein. Sie spürt die Kälte, der Selbsterhaltungstrieb treibt sie: "Du bist der Hölle von Dresden nicht entkommen, um hier im Straßengraben zu enden!" Sie rappelt sich auf, später hält ein Wagen und nimmt sie mit.

    In Halle wird Liselotte Kronberg von den Amerikanern aus dem elterlichen Haus exmittiert. Mit ihrem Kleinkind steht sie auf der Straße: "Wohin?" Für eine Nacht findet sie Unterkunft im Krankenhaus. "Und was wird morgen?" Als die Amis abziehen, folgen die Russen. Das Haus bleibt ihr verwehrt.

    In dem Buch "Und weiter geht es doch" sind Zeitzeugen-Erinnerungen aus allen Gegenden Deutschlands zusammengetragen. Sie schildern, was in keinem Geschichtsbuch steht und zeigen, wie die Deutschen damals überlebten.

    Der Kampf gegen Hunger und Kälte bestimmte den Alltag - auch in den Kriegsgefangenen-Lagern. Josef Ochsenbauer kommt erst im Dezember 1949 wieder heim; als 23jähriger nach vier Jahren in Rußland. Ein Jahr zuvor konnte er die erste Postkarte von der Mutter lesen.

    Ein Dach über dem Kopf ist Mangelware. Zu den Ausgebombten kommen mehr als neun Millionen Vertriebene. Hanna Spleiß und ihre Schwester aus Berlin-Tegel sind froh, im Keller ihres ausgebrannten Hauses wohnen zu können.

    Der Hunger treibt die Städter aufs Land. Der Schwarzmarkt blüht, man zahlt mit Zigaretten. Elf Mark bekommt Alfredo Grünberg in Leipzig für eine einzelne "Lucky Strike". Zwanzig Packungen hatte er zuvor im Westen geschenkt bekommen - ein Vermögen für den jungen Mann.

    Rasch öffnen Tanzlokale und Kinos wieder. Swing und Jazz, die verbotene "Negermusik", werden wieder gespielt. Es wird geliebt, verlobt, geheiratet ....

    "Morgen wird alles besser", ist der sinnige Titel eines Films mit Grete Weiser und Rudolf Prack aus diesen Tagen. Für den Studenten Hans-Heinrich Vogt, der als Komparse mitwirkt, ist er auch Symbol für die eigene Hoffnung.

    Die Texte des Buches werden von Fotos und Dokumenten aus dem Privatbesitz der Autoren illustriert.

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