80 Seiten, Abbildungen,
Broschiert.
Sammlung der Zeitzeugen (19),
Zeitgut Verlag, Berlin.
ISBN: 3-933336-58-9, EURO 19,50 |
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Hinterpommern, März 1945: Der zwölfjährige Fritz flieht mit seiner Familie und den übrigen Bewohnern des Dorfes Kratzig vor den anrückenden Russen, doch schon nach wenigen Tagen kehren sie - von der Front überrollt - in ihr Heimatdorf jenseits der Oder zurück. Im Alter von vierzehn Jahren wird Fritz zum Landarbeiter an der Seite seines Vaters auf Gut Kratzig, das von Mai 1945 bis 1950 unter sowjetischer und ab 1951 unter polnischer Verwaltung steht. Die verbleibenden Deutschen sind als Arbeitskräfte gefragt und dabei der Willkür der russischen und polnischen Verwalter ausgeliefert. Aufgrund der sich stetig verschlechternden Lebensbedingungen für die Deutschen versuchen Fritz und ein Freund 1951 nach Deutschland zu fliehen. An der Grenze werden die Jugendlichen aufgegriffen und von der polnischen Justiz zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. 1957 darf die gesamte Familie schließlich offiziell ausreisen und findet in der Bundesrepublik ein neues Zuhause. Spannend und lebendig schildert Fritz Bonow die Wirren der Flucht und die Rückkehr bei Kriegsende. Im Mittelpunkt steht der schwierige Alltag der Deutschen, die in ihrer angestammten Heimat zusehends zur Minderheit und schließlich zu Fremden werden. Zum Autor: Fritz Bonow, geboren 1933 in Kratzig, Kreis Köslin, Hinterpommern. Frühjahr 1945 Flucht und Rückkehr, ab 1947 Landarbeit auf Gut Kratzig. 1951 Fluchtversuch nach Deutschland und Verurteilung zu zwei Jahren Haft; 1957 offizielle Übersiedelung mit Eltern und Geschwistern in die Bundesrepublik Deutschland. 1958 bis 1978 Lagerarbeiter in Braunschweig, 1978 bis 1996 Angestellter an der Forschungsanstalt für Landwirtschaft in Braunschweig. Fritz Bonow ist verheiratet und lebt in Braunschweig.>
Schlagwörter
Zeitzeugen • Polen • Hinterpommern • Nachkriegszeit • Heimat • deutsche Ostgebiete • Jugend • Flucht • Pommern • Dorf Kratzig • anrückende Russen • Aussiedlung • Dorfleben • Erinnerungen |